Publikationen

Mann in der Kirche

Die Arbeitsstelle hat ein Service- und Impulsorgan mit dem Titel MANN IN DER KIRCHE – Informationen und Impulse für Männerseelsorge und  Männerar­beit in den deutschen Diözesen herausgegeben. Später bis 2014 erhielt sie den Titel Männer in der Kirche.

Werkbuch Männerspiritualität

Das Werkbuch Männerspiritualität mit einer Vielzahl ganz konkreter Bausteine und Impulse folgt dem Kirchenjahr und ist ganz dezidiert biblisch geprägt. Es finden sich Gottesdienste und Meditationen, Besinnungsnachmittage und –abende, Übungen für Männergruppen mit einer Fülle von Liedern, Gebeten und Ritualen.

Qualitative Studien: „Was Männern Sinn gibt“

Gefragt nach der „unsichtbaren Religion kirchenferner Männer“ basiert die Studie von Christoph Bochinger (Universität Bayreuth) und Martin Engelbrecht auf längeren qualitativen Interviews. Diese zeigen markante Lebensorientierungen und Suchprozesse zwischen Erwerbsarbeit und ihren Gegenwelten (Natur, Autonomie, Sport, Kraft schöpfen …), in denen Sinn, Spiritualität und Religiöses zur Sprache kommt – aber eben in der Sprache der Männer, nicht von Theologie und Kirche.

[Bild Martin Engelbrecht/Martin Rosowski: Was Männern Sinn gibt – Leben zwischen Welt und Gegenwelt. 2007. Kohlhammer Verlag]

Wirkungen: Neuorientierung der Männerarbeit

Die Studien tragen in erheblicher Weise zu einer Diskussion der Angebote und Zielgruppen kirchlicher Männerarbeit bei. Sie werden in Fachtagungen und neuen Richtlinien aufgegriffen. Und sie bilden einen eigenständigen Beitrag zur Wahrnehmung der Männer in der Kirche. In einem Auswertungsbericht wird 2006 das Ineinander von wissenschaftlicher Reflexion, Konzeption und Praxis der Männerarbeit deutlich.

[pdf „Männer und ihre Spiritualität. Auswertungsbericht zur Studie ‚Was Männern Sinn gibt‘“, für Pastoralkommission der DBK Januar 2006]

Empirische Männerstudien: Genauer hinschauen, was Männer bewegt

Wer sind eigentlich „die Männer“? Dieser Frage sind die evangelische und katholische Männerarbeit Deutschlands immer wieder nachgegangen: bundesweit, gemeinsam, in Form von empirischen Studien. Dafür konnten sie schon Ende der 1990er Jahre im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eine Partnerin finden, die sich erst zögerlich, dann aber entschlossen den Anliegen der Männer öffnete. Hier entstanden repräsentative Studien zu Einstellungen und Veränderungspotentialen von Männern (und Frauen). In weiteren qualitativen Studien wurden Sinnfragen und spirituelle Orientierungen von Männern untersucht.

Repräsentative Studien: „Männer im Aufbruch“, „Männer in Bewegung“

Die empirischen Studien wurden von Paul M. Zulehner (Universität Wien) und Rainer Volz (Sozialwissenschaftliches Institut der EKD) in den Jahren 1998 und 2008 als repräsentative Interviewstudien (Umfragen) durchgeführt. Quantitativ werden unterschiedlichen Orientierungen und Einstellungen von Männern und Frauen zu Beruf, Familie, Innenwelt, Politik, Religion, Geschlechterverhältnissen erhoben. Es zeigt sich: Männer entwickeln sich in Richtung mehr Partnerschaftlichkeit, Väterlichkeit oder auch mehr Emotionalität, aber es gibt auch viel Beharrendes und Zwiespältiges. Die Forscher identifizieren vier dominante Einstellungsgruppen: „traditionelle“, „unsichere“, „pragmatische“ und „neue“ Männer. Die erste Studie „Männer im Aufbruch. Wie Deutschlands Männer sich selbst und wie Frauen sie sehen. Ein Forschungsbericht“ [Buchtitel „Männer im Aufbruch] ist ebenso vergriffen ein eigenständiger Kommentarband von Martin Rosowski & Andreas Ruffing im Jahr 2000 zur Wirkung der Studie in der kirchlichen Männerarbeit: „MännerLeben im Wandel. Würdigung und praktische Umsetzung einer Männerstudie“ [Buchtitel „MännerLeben im Wandel]

Die Studie „Männer in Bewegung“ von 2009 belegt weitere Entwicklungen bei den Männern, sie geht aber viel stärker auf die Dimensionen Innenwelt/Gefühle sie Spiritualität/Religion ein. Download (Aufruf am 30.8.2021) möglich unter: